Standortbestimmung
«Lue wenn d'geisch gäng wo d'steisch, süsch weisch wenn d'gheisch nid wo d'ligsch!»
Ernst Burren
Gerne schaue ich mit Ihnen für einen kurzen Moment ganz genau hin.
Berufliche und private Erfahrungen
«Learning by experience is often painful – but the more it hurts, the more you learn.»
Ralph Banks
Erfahrungen schaffen gute Voraussetzungen um nachhaltigere Entscheide zu treffen und effizienter Ziele zu erreichen. Dabei sind Erfahrungen aus dem beruflichen, wie aus dem privaten Umfeld gleichermassen wichtig. Entscheidend ist die Auswertung der Erfahrungen, denn ein Rucksack kann auch eine Bürde sein, gerade wenn unverarbeitete Konflikte darin eingelagert sind. Zudem kann dem neuen Arbeitgeber nicht zugemutet werden, dass frühere Auseinandersetzungen bei ihm „verarbeitet“ werden.
Kompetenzdiagnostik und -entwicklung (KODE®)
Nach einer umfassenden Diagnostik aufgrund eines Fragebogens stehen über 80 Kompetenzentwicklungsinstrumente zum Selbsttraining zur Verfügung, sechs Module gibt es auch als eLearning-Programme, welche vor allem Schlüsselkompetenzen der Gruppen Personale Kompetenz und Aktivitäts-/Handlungskompetenz entwickeln.
Vitality
«Life is like riding a bicycle. To keep your balance you must keep moving.»
Albert Einstein
Lebenskraft und Burnout sind zwei Enden eines der vielen Messstäbe, mit dem die persönliche Disposition für ein glückliches Leben und eine erfolgreiche Tätigkeit beschrieben werden kann. Bewegung, Erholung, Ernährung und Gewohnheiten spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie tragende Beziehungen und das richtige Mass an Herausforderungen.
Lebensziele
Wer kennt es nicht, Ende Jahr das Gefühl zu haben, das Leben zerrinne zwischen den Fingern? Oder die runden Geburtstage, die sich immer näher zu kommen scheinen. Wer hingegen seine Ziele erreicht, erlebt die Zeit als Gewinn!
«Man soll sich immer wieder neue Ziele setzen, seine Entscheidungen nach diesen Zielen ausrichten und Sachen wagen, von denen man nicht im Voraus weiss, ob sie gelingen.»
Kurt Äschbacher
Dies ist einfacher gesagt als getan: Es lohnt sich sein Umfeld so zu gestalten, dass darin auch solidarisch-kritische Menschen und in entscheidenden Phasen auch Profis für die notwendige Unterstützung und Verbindlichkeit sorgen.
Laufbahnentscheidung
«Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg, wenige in Bezug auf das Ziel.»
Friedrich W. Nietzsche
Studienwahl
Das Medizinstudium möchten dreimal mehr Menschen beginnen, als tatsächlich aufgenommen werden können. Um es zu bestehen gilt es, sich eine exzellente Lerntechnik für den grossen Wissensberg anzueignen, von dem nur ein Bruchteil in der Praxis auch tatsächlich zur Anwendung kommt. Der Eignungstest Medizinstudium der Universität Fribourg prüft vor allem, ob die Wissensprüfungen in den ersten Studienjahren voraussichtlich bestanden werden. Er will explizit nicht prüfen, ob die Person für eines der medizinischen Tätigkeitsfelder eine besondere Disposition besitzt. Dies kann mit KODE® geboten werden.
Wahlstudienjahr
Die Auswahl der Fächer für das letzte oder zweitletzte Studienjahr ist entscheidend für die Wahl der FachärztInnen-Weiterbildung. Es lohnt sich deshalb diese wichtigen Entscheidungen mit einem/einer professionellen MentorIn zu besprechen.
Fachärztliche Weiterbildung
Die durchschnittliche Weiterbildungszeit beträgt immer noch etwa 9 Jahre. Dies hängt u.a. an den wiederholten Versuchen der Politik, mittels Zulassungsstopp die Zahl der FachärztInnen ausserhalb der Grundversorgung zu beschränken.
Dazu kommt aber auch das gängige „try-and-error“-Vorgehen, mit dem eine erste, dann eine zweite Assistenzarzt-Stelle angetreten wird, jeweils für ein bis zwei Jahre. Bisher lagen keine Kompetenzprofile vor. Also musste in der Praxis persönliche erfahren werden, wie in einem Fach gearbeitet wird und welche Tätigkeiten einem selbst liegen. Dies sollte jedoch unbedingt während dem Wahlstudienjahr in genau darauf abzielenden Praktika geschehen.
Im Idealfall könnte sich die Beratung während der Weiterbildungszeit auf neue Erkenntnisse und Lebensumstände beschränken.
Karriereentscheidungen
Karriere-Entscheidungen entstehen während der Zeit als OberärztIn: Bleibe ich in der Dienstleistung als FachärztIn, baue ich die Forschungstätigkeit aus und strebe eine Habilitation an, möchte ich Verantwortung für Teams und MitarbeiterInnen übernehmen?
FachexpertIn
In der Selbstsicht, aber auch von PatientInnen wird der Arzt häufig als Medical Expert wahrgenommen. Dies ist unzweifelhaft eine wichtige USP (Unique Selling Proposition), dank der es weltweit kaum arbeitslose ÄrztInnen gibt und geben wird.
Führungsaufgaben
«Management ist im Kern nichts anderes als Dienen - und zwar auf hohem Niveau.»
Paul J. Kohtes
Nicht selten benötigen ÄrztInnen ausgeprägte Führungskompetenzen, nicht nur für ein zielführendes „PatientInnen-Management“, sondern auch, weil praktisch alle medizinische Leistungen von interprofessionellen Teams erbracht werden. Den ÄrztInnen kommt dabei wegen ihrer bevorzugten Stellung für therapeutische Entscheidungen eine zentrale Rolle zu. Leider ist die Vorbereitung auf diese Funktion im Vergleich zu anderen Berufen marginal. Zudem wird die Bedeutung von den ÄrztInnen selbst massiv unterschätzt und auch bei der Personalrekrutierung kaum geprüft.
Es lohnt sich deshalb für ÄrztInnen in Führungsfunktionen, sich bei Schwierigkeiten früh unterstützen zu lassen. Dies ist quasi Privatunterricht on the job! Auch Führungskompetenz lässt sich entwickeln!
Forschung
Die Habilitation ist die zentrale Voraussetzung, um eine Position als Chef einer grösseren Abteilung oder eines Instituts erreichen zu können. Die Eignung für die Forschung soll sich während der Promotion zeigen. Der „Diss-Vater“ / die „Diss-Mutter“ sollten sich unbedingt verbindlich und im persönlichen Gespräch dazu äussern. Denn an den Schweizer Fakultäten bedeutet die Habilitation einen grossen Verzicht im privaten wie beruflichen Bereich und es gibt keinerlei Garantien, dass das Ziel trotz maximaler Anstrengungen erreicht werden kann.
Bildung
«Could it be that medical education, like oxygen in biological systems, is both necessary and toxic at the same time?»
Ralph Bloch
Auch im Bereich der medizinischen Bildung ist eine zunehmende Professionalisierung spürbar, die bei zunehmendem Kostendruck auch notwendig ist. Mit dem Master of Medical Education an der Universität Bern liegt für eine Unispital-Karriere eine Alternative zur Habilitation vor.
Bewerbung
Häufig ist dies der erste Kontakt mit der „harten“ Wirklichkeit des Arbeitsmarktes und deshalb mit viel Unsicherheit verbunden. Zunehmend nimmt der HR-Service in Spitälern Einfluss auf die Rekrutierung, weshalb sich bei den StellenbewerberInnen ebenfalls eine Professionalisierung breit macht. Bewerbung bedeutet Selfmarketing, aber auch Marktprüfung. Gute ArbeitgeberInnen bewerben sich bei den Stellensuchenden, denn wer die besten MitarbeiterInnen hat, der hat die Nase vorn! Dies geschieht zum Beispiel durch ein professionelles, transparentes, an den Menschen orientiertes Auswahlverfahren wie dem Systematischen KompetenzManagement (SKoM®).
Vorstellungsgespräch
Nach einem oder zwei Vorstellungsgesprächen (und vielleicht einem Assessment) treffen beide Seiten eine wichtige Entscheidung. Welches sind für Sie die zentralen Fragen, um entscheiden zu können?
Probezeit
Gerade weil sowohl BewerberInnen, als auch Stellenanbieter sich vorwiegend „vermarkten“, ist nicht ausgeschlossen, dass wichtige Differenzen während der Anstellung nicht auftauchen. Die Probezeit wird leider viel zu selten genützt, um diese aufzudecken und sich noch relativ schadlos trennen zu können. Spätestens nach 2/3 der Probezeit soll ein strukturiertes Gespräch mit gegenseitigem Feedback Unklarheiten beseitigen und damit nach Möglichkeit den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit legen.