KompetenzAtlas
Welches sind die Kompetenzanforderungen für eine bestimmte Tätigkeit?
Um dies zu definieren, braucht es eine berufe-übergreifende Sprache. Dazu wurde Ende 90er Jahren von John Erpenbeck & Volker Heyse KODE® und KODE®X entwickelt. Dies ist die Abkürzung für Kompetenz-Diagnostik und –Entwicklung. Weitere Angaben finden sich unter www.competenzia.de
Es steht ein umfassender KompetenzAtlas zur Verfügung, welcher 64 strategische Kompetenzen enthält, die sämtliche deutschsprachigen Begriffe (ca. 300) zusammenfasst. Sie sind vier Grundkompetenzen zugeordnet:
- Personale Kompetenzen
- Aktivitäts- und Handlungskompetenzen
- Fach- und Methodenkompetenzen
- Sozial-kommunikativen Kompetenzen
Kompetenzprofile der Humanmedizin
Im einem Forschungsprojekt des Bundesamtes für Gesundheit (Projektleitung Christoph A. Pfister und Brigitte Menzi) wurden 2010/11 für sechs von 21 vermuteten Tätigkeitsfelder der Humanmedizin durch ExpertInnengruppen Kompetenzprofile ausgearbeitet. In diesem Prozess wird üblicherweise definiert, welches die 16 wichtigsten strategischen Kompetenzen sind, die für die erfolgreiche Ausübung der Tätigkeit notwendig sind. Für die gesamte Humanmedizin sind 42 der 64 Kompetenzen relevant und detailliert beschrieben worden.
Kompetenzprofil für telemedizinisch tätige AerztInnen
Persönliche Kompetenzausprägungen
KODE® ist ein gut etabliertes Instrument, das sowohl auf Selbst- wie Fremdeinschätzung basierte Kompetenzausprägungen von Personen zur Verfügung stellt. Auf der Grundlage eines Fragebogens, der innerhalb von 15-20 Minuten bearbeitet werden kann, können auch weiter führende Aussagen zum Lerntyp, zum Zeitmanagement, zur sozialen Wahrnehmung oder zum Teamverhalten einer Person gemacht werden.
Das Interpretationsgespräch verschafft Ihnen einen tiefen Einblick in Ihre Kompetenzausprägungen. Ich offeriere Ihnen damit eine sehr gute Basis für Laufbahnentscheide und/oder Kompetenzentwicklungsmassnahmen.
In der Humanmedizin sind diese Messungen zumindest im Rahmen der Zulassung zum Studium, am Schluss des Studiums vor Eintritt in die Weiterbildung und später im Rahmen von beruflichen Neuorientierungen notwendig. Daraus sollen einerseits Eignungen, noch mehr aber Kompetenzentwicklungspotentiale (Reserven) abgeleitet werden.