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05.01.2015 08:00 | Christoph A. Pfister | 2 Kommentare | Tags: Health Professionals, Feedback, Kompetenzen, Team, Kommunikation, Kultur

Feedback-Beispiel: MitarbeiterInnen-Gespräch auf der Intensivstation

Das Buchkapitel "Wie sage ich’s am wirksamsten? - Feedback als Brücke zwischen Health Professionals" enthält auch wahre Fallbeispiele, welche die AutorInnen hier anonym zur Diskussion stellen, damit sie und die LeserInnen daraus (interprofessionell) lernen können. Bitte beantworten Sie also die Fragen unten mit einem Kommentar. Sie können gerne auch ein weiteres Fallbeispiel beisteuern.
Feedback-Beispiel: MitarbeiterInnen-Gespräch auf der Intensivstation

Wertschätzendes Feedback als Kompetenzförderungsmassnahme

Nach sechs Monaten Rotation auf der Intensivstation wurde das reguläre Evaluations­gespräch zwischen der Assistenzärztin und dem Chefarzt vereinbart. Das Gespräch findet ungestört im Büro des Chefs statt und dauerte etwas mehr als eine Stunde.

Prof. Minger beginnt das Gespräch und gibt Frau Zuber das Wort mit der Bitte Ihren Eindruck über die letzten sechs Monate kurz zu beschreiben, sich selbst und ihre Leistungen einzuschätzen und auch zu beschreiben, was besonders gut und was schlecht war. Schlussendlich wollte er auch wissen, was ihr denn ganz persönlich besonders ge­fallen habe und was weniger.

Ganz systematisch folgen anschliessend die Rückmeldungen zu ihrer Arbeit. Punkt für Punkt werden angesprochen – immer mit einer konkreten Rückmeldung, beispielsweise zu den manuellen Fertigkeiten, die auf der Intensivstation wirklich wichtig sind. Dazu gab Prof. Minger auch jedes Mal einen Vorschlag wie eine Schwäche verbessert werden könnte. Zum Schluss geht es noch um die weitere Zukunft der Assistenzärztin: Welches sind die nächsten Karriereschritte? Prof. Minger gibt seiner Assistenzärztin gerne eine persönliche Empfehlung zur Weiterbildungsplanung ab.

Fragen zur Reflexion:

Weshalb hat die Assistenzärztin dieses Gespräch als ausserordentlich positiv empfunden?

Was würden Sie persönlich anders machen?

05.01.2015 09:39 Kommentar von Anonymous
Was das Gespräch angenehm machte und es deshalb positiv in Erinnerung bleiben liess, war nicht nur der positive Inhalt. Sehr geschätzt wurde von der Assistentin, dass sie ihre eigene Sicht einbringen konnte und das anschliessende Feedback strukturiert und konstruktiv war. Somit wusste sie nicht nur wie sie die letzten Monate gearbeitet hatte, sondern erhielt auch Tipps wie sie sich weiterentwickeln und verbessern konnte.
pfister
05.01.2015 09:41 Kommentar von pfister
Herr Prof. Minger zeichnet sich in dieser Situation aus durch Stärken bei den Kompetenzen "Organisationsfähigkeit" und "MitarbeiterInnenförderung".
Frau Zuber zeichnet sich in dieser Situation aus durch Stärken bei den Kompetenzen "Lernbereitschaft" und "Gewissenhaftigkeit".
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